Auf der Grundlage einer sicheren und vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Hilfesuchenden bietet Brainlog ein Instrument, um belastende Erfahrungen und Symptome wie Angst oder Depression neurobiologisch zu lokalisieren, zu fokussieren, zu verarbeiten und aufzulösen.
Im Brainlog wird auf die wechselseitige Stimulation durch Augenbewegung zugunsten einer auditiven (über Kopfhörer) bzw. taktilen (z. B. über Tippen auf die Innenfläche der Hände) wechselseitigen Stimulation verzichtet.
Der Therapeut sucht gemeinsam mit dem Hilfesuchenden den sogenannten „Brainspot" (im Focusing würde man dies den „Felt - sense" nennen). Dieser kann entweder durch den Therapeuten über einen unwillkürlichen Augenreflex oder vom Hilfesuchenden selbst über einen beobachtbaren körperlichen Reflex (innerlich erfahrbare Körperreaktion) gefunden werden.
Über diesen „Resonanzpunkt" besteht ein Zugang zu tieferen Regionen unseres Gehirns. Dieser Punkt wird fixiert, während der Hilfesuchende sich weiter auf das zu bearbeitende Problem fokussiert.
Hiernach wird der Ressourcenpunkt gesucht und fokussiert. Durch die Fokussierung auf diesen Resonanzpunkt und gleichzeitiger, wechselseitiger Stimulation kommt ein innerer Selbstheilungsprozess in Gang. Der Klient
kann gezielt pendeln zwischen Belastungspunkt und Ressourcenpunkt
Die Wirkungsweise entspricht der von EMDR. Durch die Fokussierung bei gleichzeitiger auditiven bilateraler Stimulation wird die Wirkung jedoch verstärkt.
Brainlog ist eine höchst effiziente, einfache und nachhaltige Methode und somit eine wertvolle Ergänzung zum EMDR.
Trauma und Sucht