Erfahrungsberichte EMDR-Traumatherapie

Personen, die bei mir eine EMDR-Traumatherapie durchgeführt haben berichten von ihren Erfahrungen. Diese Erfahrungsberichte sollen Betroffenen helfen ihre Angst vor einer Traumatherapie zu überwinden.

Übersicht: EMDR-Erfahrungen

Die Erfahrungsberichte werden anonym, ungekürzt und unkommentiert veröffentlicht. Die Namen sind von den Betroffenen frei erfunden.
Bei den Erfahrungsberichten handelt es sich um Berichte von Betroffenen, denen die EMDR-Traumatherapie helfen konnte ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. Natürlich gelingt dies nicht immer. Aus den unterschiedlichsten Gründen ist eine Traumatherapie manchmal nicht möglich (zumindest ambulant) bzw. sie führt nicht zum Erfolg. Zum Beispiel gelingt es nicht immer, das Betroffene ausreichend Vertrauen zu mir aufbauen können. Auch ist oft der Schmerz und die Angst zu groß um sich auf die EMDR-Traumatherapie einlassen zu können. Natürlich mache ich auch Fehler bzw. meine therapeutischen Fähigkeiten und Erfahrungen reichen nicht aus.

Testimonial portrait of a beautiful woman standing with her arms crossed.

Günter

Aus Respekt und Dankbarkeit gegenüber den Klienten, die mir einen Erfahrungsbericht zu ihrer EMDR-Traumatherapie zur Verfügung gestellt haben, schildere ich meine eigenen Traumaerfahrungen und meine Erfahrungen mit der EMDR-Traumatherapie. Mein Name ist Günter Faßbender. Ich bin verheiratet, Rentner und betreibe in Grevenbroich eine Traumatherapiepraxis. Als Dipl. Sozialarbeiter habe ich 38 Jahre in einer Suchtberatung gearbeitet. Im Verlauf meiner beruflichen Tätigkeit habe ich Zusatzausbildungen in Gesprächspsychotherapie, Focusingtherapie, Traumatherapie und Brainlog absolviert. Zudem erwarb ich die Zulassung als Heilpraktiker für den Bereich der Psychotherapie.
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Ich bin 1958 als das sechste von 14 Kindern in einer sogenannten „Arbeiterfamilie“ geboren. Meine Eltern waren mit so vielen Kindern völlig überfordert. So gehörten Schläge zur regelmäßigen „Erziehungsmethode“. Schläge erziehen keine Kinder, sondern zerstören sie. Wenn man oft nicht mal weis, wofür man die Schläge erhält, führt dies zu permanenten Angstzuständen. Ich habe meinen Eltern dies nie verziehen. Sie hätten sich Hilfe holen oder uns Kinder in Pflegefamilien geben können. Traumatherapeuten, die meinen, Opfer müssen dem Täter verzeihen, um das Trauma zu überwinden, haben wahrscheinlich nie selbst ein schweres Trauma erlebt.
Die Folge meiner traumatischen Gewalterfahrungen in der Kindheit war insbesondere, dass ich mein ganzes Leben lang, sowohl privat wie beruflich, nie in der Lage war Grenzen zu setzen bzw. mich gegen Grenzverletzungen, Respektlosigkeit und Kränkungen zur Wehr zu setzen. Mein völliger Zusammenbruch war im Oktober 2013. Ich ging in eine stationäre Behandlung in ein psychiatrisches Krankenhaus. Diagnose dort war „Burnout mit vorübergehenden Psychose artigen Zuständen“. Eine schon etwas ältere Ärztin sagte „Herr Faßbender, einen solchen Zustand wie bei Ihnen, haben wir hier noch nie gesehen“. Später erklärte sie „sie hätten in diesem Zustand auch sterben können. Sie haben nur überlebt, weil hier verschiedene Abteilungen schnell und gut zusammengearbeitet haben. Wir mussten eine körperliche Ursache für ihren Zustand ausschließen (Zeckenbiss, Hirnhautentzündung, Aids etc.). Erst hiernach konnten wir ihnen ein Medikament geben“. Durch dieses Medikament habe ich 18 Stunden geschlafen (ich sollte doch mal rauskriegen, was das war). Hiernach ging es mir wesentlich besser. Die Psychose ähnlichen Zustände waren vorbei. Die Ärztin sagte: „Auch das haben wir hier noch nie erlebt, wie sich jemand aus solch einem Zustand so schnell wieder erholen kann“. Ich glaube, dass ich in diesem langen Schlaf, vieles in Träumen verarbeitet habe. Vor dem Aufwachen hatte ich einen Traum, in dem ich mich entschlossen habe „ins Leben zurückzukommen“.
EMDR, welches ich selbst im Rahmen der Ausbildung zum Traumatherapeuten kennengelernt habe, ist eine safte und höchst effektive Methode um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und inneren Frieden zu finden.

Mein Erfahrungsbericht soll nicht bedeuten, das jeder gute Traumatherapeut eigene Traumaerfahrungen haben sollte um Menschen mit PTBS helfen zu können.  Psychotherapeuten können nicht alle möglichen psychischen Krankheiten durchlebt haben um gute Psychotherapeuten zu sein. Sie währen dann sicher eher Langzeitpatient in der Psychiatrie und nicht Psychotherapeut.

Magda

Es ist absurd, denn normalerweise freue ich mich, wenn ich Erlebnisse in mein imaginäres „Marmeladeglas-Regal“ in meinem Kopf konservieren kann. Es ist ein Regal mit vielen Marmeladegläsern, gefüllt mit Erinnerungen, Gefühlen, Gerüchen, Geräuschen und Bildern. Für jedes einzelne bin ich dankbar und schraube es jederzeit gerne auf, um die schönen Erinnerungen nachzuerleben.

Doch im August 2020 kam ein neues Glas hinzu. Zu dem Zeitpunkt war ich 20 Jahre alt und es mag verwöhnt sein zu sagen, dass von dieser Art Glas noch nicht viele in meinem Regal stehen, doch mein Leben war bis zu diesem Zeitpunkt so ziemlich eine Sammlung von schönen Marmeladegläsern.

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In dem besagten Marmeladeglas: meine Vergewaltigung durch einen vermeintlich guten Freund. Begleitet von einem Gefühl der Todesangst und Ohnmacht. Polizeibesuche, Termine mit Anwälten, Rechtfertigungen, Ratlosigkeit und tiefe Trauer zählten von da an zu meinem Alltag.

Die Hilfe, die mir zu diesem Zeitpunkt gestellt wurde, erreichte mich nicht. Die Ratschläge, die ich erhielt, steckten mich in Schubladen, in die ich nicht gehörte. Alles sollte so sein, wie es eben in den Lehrbüchern für junge Frauen mit posttraumatischer Belastungsstörung stand.

Meine Gedanken zu diesem traumatischen Erlebnis wurden zwar gehört, aber nie verstanden. Was ich also tat: ich habe das Marmeladeglas in die hinterste Ecke des Regals geschoben. Ich würde schon alleine damit fertig werden. Doch bereits nach ein paar Wochen musste ich feststellen, dass ich nicht alleine damit fertig werden konnte. Zu viele Flashbacks, Gedanken und offene Fragen waren in meinem Kopf.

Wie Herr Faßbender sagen würde: „Zeit heilt nicht immer alle Wunden“.

Ich begann zu recherchieren und entdeckte Herrn Faßbenders Website. Erkundigte mich über EMDR und wusste sofort, dass ich ein Kennenlerngespräch ausmachen möchte. Da ich ohnehin ein sehr spiritueller Mensch bin, wusste ich, wozu mein Körper im Stande ist. Der Einklang von Körper und Seele, welche beim EMDR wie von Wunderhand miteinander sprechen können, war für mich überzeugend.

Herr Faßbender war der erste, der meine Gedanken wirklich verstand und auch mir helfen konnte die Zusammenhänge zu verstehen. Immer mehr Puzzleteile meines riesigen Puzzles konnten durch die EMDR-Therapie entdeckt und ihre Rolle aufgeklärt werden. Neben den Therapiestunden hatte Herr Faßbender immer wunderbare Tipps. Seien es Videos, Bücher oder Werkzeuge, mit denen es mir möglich war meine Posttraumatische Belastungsstörung zu bewältigen. Nicht nur bewältigte ich die Schäden, die meine Vergewaltigung hinterlassen hatte, sondern ich entwickelte mich weiter, wuchs über mich hinaus und konnte schlussendlich völlig reflektiert und im Einklang mit mir selbst sein. Und das so, wie ich es in meinem ganzen Leben nie sein konnte.

„Ein lachendes und ein weinendes Auge“, das waren meine letzten Worte, als ich im Juni 2023 die Praxis von Herrn Faßbender zum letzten Mal besuchte. Weinend, weil ich mich bei Herrn Faßbender immer sehr wohl fühlte und unsere wöchentlichen Treffen durchaus vermissen werde; lachend, weil die Therapie erfolgreich abgeschlossen wurde. Vor nicht einmal 7

Monaten, hätte ich nie gedacht, jemals wieder ein ehrlich lachendes Auge zu haben und vor allem dachte ich nie, dass ich dieses neue Marmeladeglas einfach akzeptieren könnte und noch weiter, sogar etwas Dankbarkeit für die Geschehnisse empfinden könnte. Herr Faßbender zeigte mir, wie ich aus der Kraft meines eigenen Körpers solch große Wunden heilen kann und ich kann mir niemanden vorstellen, der geeigneter gewesen wäre, mich auf diesem Weg zu begleiten.

Hilde

zum Zeitpunkt des Erstellen des Erfahrungsberichtes bin ich knapp 59 Jahre alt und seit 19 Jahren dabei, mein von Gewalt durchzogenes Leben zu heilen.

Ich hatte mir mit 40 Jahren das Ziel der „Heilung meiner getretenen Seele“ gesetzt. Dieses Ziel konnte ich mithilfe von mehreren Selbsthilfegruppen, Einzel- und Gruppentherapien bei einer Psychiaterin, Eigentherapie, vielen Fernlehrgängen, Ausbildungen zur Sterbe- und Trauerbegleiterin sowie Unmengen von entsprechender Literatur zu den Themen sexueller Missbrauch, Ernährung, Spiritualität, Angst- und Stressmanagement sowie zum Abschluss des Therapieweges mit Herrn Faßbender in psychotherapeutischen Gesprächen und der EMDR Methode nun erreichen.

Ich bin noch erfüllt von dem Gefühl, diesen langen, oft schmerzhaften Weg geschafft zu haben. Häufig stand ich vor der Frage, diesem nicht gewollten Leben seitens der Erzeugerin ein Ende zusetzen.

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Ich wurde als 2. von insgesamt 4 Kindern geboren, gezeugt im Rahmen eines ehelichen Vergewaltigungsaktes. Die Erzeugerin wollte mich abtreiben, sie akzeptierte mich innerlich nie, konnte mir das Urvertrauen nicht zukommen lassen, überließ mich mir selbst, einem Triebtäter, der mich vom 5. -12. Lebensjahr sexuell missbrauchte, ausbeutete, ebenso meine 3 Jahre jüngere Schwester.

Der Erzeuger war Alkoholiker, ein Quartalstrinker.

Ich hatte mich selbst groß gemacht und profitiere heute von dieser Selbständigkeit und Autonomie und kann Menschen in verschiedensten schwierigen Situationen begleiten und nahe sein ohne sie zu okkupieren, ohne in einem Helfersyndrom abzurutschen.

Mit 40 Jahren konnte ich mich nach einer Odyssee von Ernährungsstörungen, Alkoholabusus, Arbeitssucht mit diesen Faktoren intensiv auseinandersetzen. Ich hatte den Mut, die Kraft und die Ausdauer immer wieder an diesen Themen zu arbeiten.

Verhaltensstörungen im Umgang mit Kollegen, im privaten Umfeld waren an der Tagesordnung.

Mithilfe der Ausbildung zur Trauerbegleiterin konnte ich verpasste Lebensabschnitte betrauern, beweinen, abweinen und neu in mein Leben integrieren.

Ich arbeitete weiter an der Schichtabtragung meines Unterbewusstseins, um an den Grund, an den Kern der eigentlichen Ursachen zu gelangen. Erst als ich diese Ursachen verstanden, beweint hatte, konnte ich diese Muster neu integrieren und akzeptieren.

Dabei half mir Herr Faßbender. Ich war insgesamt ein ¾ Jahr bei ihm in therapeutischer Begleitung.

Was mich besonders angesprochen hatte, war sein empathisches Verhalten mir gegenüber. Er hat mit mir konsequent einen langen und ausführlichen Anamnesebogen sowie Traumabogen erhoben und durch gearbeitet, was bereits einige Stunden in Anspruch genommen hatte. Darauf konnten wir dann aufbauen.

Mithilfe der Technik EMDR, unterstützt durch entsprechende Musik, werden Themen aufgegriffen und neu im Gehirn verankert. Und durch diese Technik hat dann das alte konditionierte Muster oder auch die alte Programmierung keinen Zugriff mehr, sie triggert nicht mehr.

Ich konnte mithilfe dieser Methode, vermittelt durch Herrn Fasßbender, die tief liegenden Muster bearbeiten und neu integrieren.

Heute fühle ich mich b e f r e i t von diesem alten Ballast. Ich konnte akzeptieren, dass ich ein Vergewaltigungsergebnis bin, kein Urvertrauen erfahren konnte, einer versuchten Abtreibung standhalten konnte.

Ich konnte den Kraftakt, der in der Sterbe- und Trauerarbeit der entscheidende Prozessschritt ist, des „Loslassens“  und nun das Gefühl der Leichtigkeit dadurch als Geschenk erleben und fühlen. In diesem Loslassen ist das Fallenlassen eine gleichzeitige Konsequenz.

Ich bin Herrn Faßbender sehr dankbar, dass es ihn als Menschen gibt, der den anderen Menschen ernst nimmt, ihn nicht in seinem Schmerz und Leid belächelt, authentisch spricht, lebt und als Therapeut arbeitet, ein hohes Maß an Vertrauen vermittelt und mitten im Leben mit den Menschen lebt und arbeitet, sich selbst dabei nicht außer Acht lässt.

Herr Faßbender ist stets bestrebt, sich fachlich auf dem Laufenden zu halten. Er ist sehr interessiert an neuer Literatur, berät im Rahmen der entsprechenden Literatur, die zu den einzelnen Themen adäquat sind.

Herr Faßbender kann, wenn ihm etwas gerade nicht geläufig ist, dieses kommunizieren und sich dann entsprechend informieren und vorbereiten.

Die Therapietermine wurden stets eingehalten.

Ich danke ihm an dieser Stelle, dass er sich meiner angenommen sich auf mich eingelassen hat.

Ich wünsche den Menschen, die in ihren traumatischen Erlebnissen und Erfahrungen, Hilfe brauchen, dass sie mit Herrn Faßbender arbeiten können.

Ich wünsche Herrn Faßbender eine weitere gelungene Arbeit mit den Menschen, die seine therapeutische Arbeit und Begleitung wünschen.

Vielen Dank für alles von

der dankbaren Hilde

Marlene

Ich bin 45 Jahre alt, ledig und habe einen erwachsenen Sohn, auf den ich sehr stolz bin. Wegen einer generalisierten Angststörung bin ich seit Jahren erwerbsunfähig. Auslösende Faktoren für meine Ängste waren schon im Elternhaus angelegt und führten über eine schlechte Ehe, viele Schicksalschläge und Verluste zu extremem Vermeidungsverhalten und zur Alkoholsucht.

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Nach einem Krankenhausaufenthalt begann ich eine ambulante Suchttherapie. Im Verlauf dieser Suchttherapie und nachdem ich schon einige Monate abstinent gelebt habe, begann ich mithilfe der EMDR Traumatherapie meine Ängste bzw. meine unbewältigten Erfahrungen aus der Vergangenheit zu bearbeiten. Ich kann nur positives über dieses Verfahren berichten, so simpel in der Anwendung aber so effizient in der Wirkung. Durch die Traumatherapie mit EMDR habe ich Zusammenhänge erkannt, die mir vorher schleierhaft waren. Es war erstaunlich, wie ich körperlich darauf reagierte, wenn in den EMDR-Sitzungen alte, negative Situationen auftauchten. Eine der Sitzungen mussten wir sogar unterbrechen, weil sich bei mir plötzlich der gesamte Mund und Kieferbereich so sehr zusammenzog und verkrampfte, das ich nicht mehr in der Lage war zu sprechen und zu schlucken. Im weiteren Verlauf konnte ich für mich klären, das dies mit verschieden Situationen aus meiner Kindheit und meiner Ehe zusammenhing. Ich dürfte bei meinen Eltern und meinem späteren Ehemann nie etwas sagen und hatte immer schön den Mund zu halten. Ja, im wahrsten Sinn des Wortes musste ich immer alles „schlucken“. Dies ist nur ein Beispiel für vieles, was während der EMDR-Sitzungen immer wieder auftrat und mir die Zusammenhänge erkennen lies. Es waren oft sehr bewegende Momente für mich und vieles erschien mir plötzlich so logisch, wofür ich vorher keine Erklärung hatte. Das EMDR-Verfahren führte auch dazu, das ich in dieser Zeit sehr viele Träume hatte. Sowohl sehr schlechte als auch positive Träume. Jedoch von anderer Qualität als die herkömmlichen Träume, die ich meist beim Aufwachen schon wieder vergessen hatte. Sie waren intensiver, lebendiger und nachhaltiger. So, als würden die Gründe und Bedeutungen des Geträumten gleich mitgeliefert.
Ich lebe nun schon über zwei Jahre abstinent. Meine Ängste und Panikattacken haben sich wesentlich reduziert bzw. ich kann heute besser damit umgehen. Was mich belastet, wütend macht oder ärgert kann ich nun besser aussprechen, anstatt es nur hinzunehmen oder zu dulden. Ich kann jetzt auch mal „Nein“ sagen, achte mehr auf meine Wünsche und Bedürfnisse, bin gelassener geworden,kann aber auch mal „eine 5 gerade sein lassen“.
Zusammenfassend kann
 ich daher sagen, dass mich die EMDR-Therapie mehr als nur einmal verblüfft und überrascht hat. Ich kann nur allen Hilfesuchenden den Rat ans Herz legen, sich auf diese Methode einzulassen. Sie hat mir, verbunden mit meiner ambulanten Suchttherapie, den Weg in mein zweites, wundervolles Leben geführt.

Louisa

Ich arbeite seit 29 Jahren als Altenpflegerin in einem Altenheim. Der Tochter einer Bewohnerin konnten wir es nie recht machen. Auch wenn wir uns noch soviel Mühe gaben. Irgendetwas fand sie immer noch. Ihre Mutter war eine von 26 Bewohnerinnen auf der Station.  Auf der Station herrscht, wie auch auf anderen Stationen meist Personalmangel. Eines Morgens brach dann die Welt und ich zusammen. Ich war mit zwei Nichtfachkräften als einzigste Fachkraft auf der Station. Meine Gedanken waren überall.

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Als ich an diesem Morgen das Zimmer der Bewohnerin betrat, war sie gut gelaunt. Sie half beim Ankleiden und bei der Intimpflege sehr gut mit. Als sie angezogen war, setzte ich sie auf die Bettkante und gab ihr etwas zu trinken. Ich bat sie sitzen zu bleiben und verlies das Zimmer um eine Insulinspritze zu holen ( warum nur, die hätte ich besser später geholt). Ich war gerade aus dem Zimmer, da hörte ich einen Rums. Ich ging wieder in das Zimmer und sah, oh Gott, wie die Bewohnerin vor dem Bett lag. Sie hatte versucht den Becher auf den Nachttisch zu setzen und war dabei gefallen. Ihre Nase blutete und sie hatte Schmerzen im Knie. Hätte ich sie doch nur nach dem Waschen in den Rollstuhl gesetzt, da hätte sie sicherer gesessen.   Als ich sah, wie sie am Boden lag, bin ich zusammengebrochen und habe nach meinen Kollegen geschrien. Ich war völlig fertig. Ausgerechnet diese Bewohnerin mit der schwierigen Tochter. Ich musste die Tochter informieren. Die Heimleitung hatte keine Zeit, um mir beizustehen. Die Tochter beschwerte sich bei der Heimleitung und machte mich gegenüber den Kolleginnen fertig. Ich machte mir starke Selbstvorwürfe, hatte kein Selbstbewusstsein mehr, bestand nur noch aus ANGST und fühlte mich in dieser Situation völlig allein gelassen.
Als ich von der Traumatherapie mit EMDR erfuhr, war ich völlig am Boden. Der Therapeut erklärte mir, wie es funktioniert und ich versuchte mich darauf einzulassen. Meine erste Therapiestunde war ganz komisch für mich. Es hörte mir jemand zu der Ahnung hat. Mit meinem Mann konnte ich zwar über alles sprechen, aber er konnte mir nicht wirklich helfen.  Ich entschied mich für die wechselseitige Stimulation durch das Tippen auf den Knien. Man kann sich sehr gut darauf einlassen und es kann verdammt tief gehen und emotional sein. Die insgesamt 10 Sitzungen haben mir sehr geholfen.
Ich machte dann noch eine Kur in einer psychosomatischen Klinik und erhielt eine medikamentöse Unterstützung. Heute denke ich wieder positiver, auch wenn ich mich manchmal noch schwach fühle.

Johanna

Mein Erfahrungen mit EMDR Ich bin heute 43 Jahre alt, verheiratet, kinderlos und führe eine sehr positive Ehe, nachdem eine vorherige zwölfjährige Beziehung gescheitert war. Seit einigen Jahren arbeite ich als Verwaltungsangestellte und verbringe meine Freizeit gerne und so oft wie möglich mit sportlichen Aktivitäten.
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Aufgewachsen bin ich in einer ländlichen Gegend am Niederrhein als behütetes Einzelkind und lebte dort mit den Eltern, Großeltern und meinem Onkel, dem Zwillingsbruder meiner Mutter, in einem Haus. Das familiäre Zusammenleben wurde durch die Krankheit des Onkels, der an Schizophrenie litt und so auf Grund von Verfolgungswahn und aggressivem Verhalten gegenüber den erwachsenen Familienmitgliedern ständig für Unruhe sorgte, getrübt. Ich besuchte schon die Grundschule, als die Probleme mit meinem Onkel immer größer wurden, wodurch auch der Alltag der Eltern und Großeltern immer mehr aus den Fugen geriet. Ich selbst musste wegen des an Schizophrenie Erkrankten jede Menge Einschränkungen hinnehmen – so musste ich mich möglichst ruhig verhalten, konnte selten Kinder aus dem Freundeskreis mit nach Hause bringen und wurde eher in den Hintergrund gedrängt, weil sich alles nur noch um den Onkel drehte. Mein Schlafzimmer befand sich genau über dem meines Onkels, so dass ich abends oftmals vor Angst bewegungslos in meinem Bett lag, um nur ja keine Geräusche zu verursachen, die ihn wecken könnten. Meine Eltern kamen mit den ständigen Belastungen nicht mehr klar, stritten nur noch und griffen auch vermehrt zum Alkohol. Trotz des ständigen Terrors zu Hause, besuchte ich das Gymnasium und meisterte den Alltag noch recht gut, obwohl die ganze Situation an meinen Nerven zerrte und mir wortwörtlich auf den Magen schlug. Als ich zwölf Jahre alt war, kam ich eines Tages aus der Schule und fand zu Hause eine weinende Mutter vor, die mir ohne Vorwarnung eröffnete, dass meine geliebte Oma in den Morgenstunden verstorben war. Dies war ein enormer Schock für mich, dennoch konnte mich aber niemand bei der Trauerarbeit, die dringend nötig gewesen wäre, unterstützen, da die ganze Familie neben ihrer eigenen Trauer auch weiterhin mit dem kranken Onkel zu kämpfen hatte. So wurde der schlimme Verlust der Oma, die für mich immer die wichtigste Bezugsperson war, da sie sich trotz der vielen Probleme zu Hause ständig um mich kümmerte, kaum thematisiert. Ich kam zwar nie wirklich über den Tod der Großmutter hinweg, versuchte aber mit Rücksicht auf die anderen Familienmitglieder, die selbst genug Probleme hatten, das traumatische Erlebnis mit mir selbst auszumachen und es zu verdrängen so gut es ging. Die Auseinandersetzungen mit dem aggressiven Onkel eskalierten eines Tages, so dass mein Großvater ihn in die Psychiatrie einweisen ließ und er fortan nicht mehr im Haus lebte. Dadurch kehrte so langsam wieder etwas Ruhe ein und alle schafften es so nach und nach wieder, einen normalen Alltag zu praktizieren. Ich selbst zog einige Jahre später nach erfolgreichem Schulabschluss nach Köln, wo ich ein Studium erfolgreich absolvierte. Nach Beendigung des Studiums lernte ich meinen damaligen Partner kennen, der nahe der holländischen Grenze lebte und zog zu ihm.
Doch diese Beziehung brachte nach den Jahren in Köln, die für mich sehr positiv und ruhig waren, wieder nur unerträgliche Belastungen mit sich. Der Partner war selbständig und ich arbeitete für ihn und unterstützte ihn wo ich nur konnte. Doch durch kaufmännisches Unvermögen meines Partners rutschte das kleine Unternehmen in die Schuldenfalle ab, so dass er mir meine unzähligen Arbeitstunden, die manchmal bis tief in die Nacht reichten, nicht mehr annähern honorieren konnte. Daraufhin suchte ich mir andere Verdienstmöglichkeiten im kaufmännischen Bereich, half aber meinem Partner weiterhin. Tagsüber sorgte ich also für meinen eigenen Lebensunterhalt, abends arbeitete ich kostenlos für meinen Lebensgefährten, erledigte nebenher noch den gemeinsamen Haushalt und so arbeitete ich oft bis in die Nacht hinein. Dies führte zu erheblichen Überbelastungen, die sich durch aufkommende Panikattacken, vermehrte Zwangshandlungen und auch Kreislaufzusammenbrüchen, die dann im Krankenhaus endeten, äußerten. Meine Krankheitsphasen wurden immer häufiger, in denen ich aber vom Partner in keiner Weise unterstützt wurde und der vermehrte Alkoholkonsum kam nun auch noch dazu. Mit Hilfe des Alkohols versuchte ich die Panikattacken in den Griff zu bekommen und die ständigen Belastungen, die oft in Erschöpfungszuständen endeten und letztlich auch zu erhöhten Blutdruckwerten führten, zu kompensieren. Mein Gesundheitszustand wurde immer schlechter, ich nahm stark an Gewicht ab, obwohl ich bis dahin immer normalgewichtig war, trank weiterhin zu viel Alkohol, brach zusammen, landete wieder im Krankenhaus und schließlich in einer psychosomatischen Reha. Dort erholte ich mich wieder, schaffte letztlich auch die Trennung vom Partner, fand einen neuen Arbeitsplatz in einer Firma, in der ich mich sehr wohl fühlte und in der ich noch heute gerne arbeite. Diese drastische Wende fand im Jahr 2005 statt und ein Jahr später lernte ich schließlich meinen heutigen Ehepartner kennen, mit dem ich ein glückliches Zusammenleben führe. Die Situation hatte sich für mich also absolut zum Positiven gewandelt und alles wäre gut gewesen, wenn da nicht immer noch der vermeintliche „Freund“ Alkohol gewesen wäre, auf den ich mittlerweile nicht mehr verzichten konnte. Mit ihm wurden immer noch die Panikattacken bekämpft, obwohl ich während der zwei Monate in der Reha ohne Probleme abstinent geblieben war, wenn auch notgedrungen. In der Reha hatte ich das Problem Alkohol gar nicht erst thematisiert, so dass auch niemand von meiner Sucht wusste. Ich hatte zu dem Zeitpunkt selbst auch noch gar nicht realisiert, dass ich längst vom Alkohol abhängig war.
Es dauerte noch bis 2008, bis ich endlich begriff, dass es so nicht mehr weiter gehen konnte und ich kurz davor war, alles Positive, das sich für mich in letzter Zeit ergeben hatte, aufs Spiel zu setzen. Doch dann ging es auch Schlag auf Schlag, ich nahm Kontakt zur Suchthilfeambulanz der Caritas auf, konsultierte meinen Arzt, informierte diesen über meine Alkoholsucht und bekam auf Antrag des Arztes vom Rentenversicherungsträger glücklicherweise kurzfristig eine ambulante Suchttherapie genehmigt. In der Therapie wurden schließlich die Panikattacken, ausgelöst durch die Geschehnisse der Vergangenheit, das durch den damaligen Tod meiner Oma entstandene und nie richtig verarbeitete Trauma, die Probleme mit dem früheren Lebensgefährten und andere Ereignisse, die ich immer verdrängt hatte, thematisiert und als Auslöser für die Alkoholsucht erkannt. Mein Therapeut schlug mir schließlich vor, ergänzend zur Suchtherapie mit der Traumatherapie EMDR zu beginnen, um das Verdrängte ans Tageslicht zu holen und zu verarbeiten. Ich nahm das Angebot an und begann mit der mir bis dahin völlig unbekannten Therapie, nachdem ich die nötigen Informationen zum Thema bekommen hatte. In den Sitzungen ging es immer wieder um die negativen Ereignisse, die ich in der Vergangenheit erlebt hatte, besonders auf den Verlust der Oma wurde immer wieder eingegangen und nach und nach zeigte sich mit Hilfe von EMDR, dass dies wohl das ausschlaggebende Ereignis in meinem Leben war, das am Ende meine Angsterkrankungen wesentlich gefördert hatte. Lange Verdrängtes brach durch die Traumabehandlung wieder hervor und konnte so aktiv verarbeitet werden. Im Laufe der Zeit wurden die Panikattacken so auch schwächer, ich lernte damit auch ohne Alkohol sicher umzugehen und ließ mich davon nicht mehr aus der Bahn werfen. Auf mich hatte die EMDR-Methode eine stabilisierende Wirkung – ich konnte die Belastungen der Vergangenheit und die daraus resultierende Angsterkrankung zwar nicht völlig ablegen aber ausschlaggebend war dabei der Lernprozess, den Ängsten mit Ruhe und Gelassenheit gegenüber zu treten, was mir auch heute noch ganz gut gelingt. Das ehemals zur Selbstmedikation eingesetzte „Beruhigungsmittel“ Alkohol verlor so seine Bedeutung, da ich mich mittlerweile dank EMDR auf andere Weise zur Ruhe bringen konnte – dieser Prozess wurde durch häufige sportliche Aktivitäten, zu denen mir mein Therapeut ebenfalls riet, zusätzlich unterstützt. Nach Abschluss der EMDR-Therapie war ich schließlich in der Lage, die belastenden Situationen von damals als das zu sehen, was sie sind – als Vergangenheit. Aus heutiger Sicht sind diese Situationen, die ja aus meinem Leben nun mal nicht mehr auszulöschen sind, nicht mehr so belastend wie vor der Therapie, so dass die Gedanken an diese Erlebnisse mittlerweile auch nicht mehr in starken Panikattacken enden. Auf die Frage hin, inwieweit mir
EMDR geholfen hat, konnte ich somit meinem Therapeuten bestätigen, dass ich diese Therapie als für mich sehr erfolgreich betrachtet habe und mit ihrer Hilfe wieder ein Stück mehr Lebensqualität gewonnen habe. Seit August 2008 bin ich nun erfolgreich abstinent geblieben und gehöre tatsächlich zu den Menschen, die mit ihrem alkoholfreien Leben absolut glücklich sind und daran hat EMDR einen wesentlichen Anteil.

Sebastian

Wegen meiner Alkoholsucht war ich in 2000 für 2 Monate in einer stationären Reha. Danach war ich trocken, aber immer noch Workoholiker, Bis 2007 habe ich das durch Therapien in den Griff bekommen. Da ich nicht gelernt hatte, mich in meinem Leben durchzusetzen und unter meiner sehr herrschsüchtigen dominanten Frau sehr litt, habe ich versucht mich mit Tranquilizer etwas glücklicher und zufriedener zu fühlen. Das war aber nur für kurze Dauer.

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Das ich der Sklave meiner Frau war, ist mir erst nach der Trennung so richtig bewusst geworden.

Nach der Trennung in 2013 bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich war nicht mehr in der Lage, meine Tagesstrukturierung in den Griff zu bekommen. durch meine Depressionen wollte ich lieber tot sein.

Als ich zu Herrn Faßbender kam, sagte er zu mir:“Sie trauern. Der Schmerz sitzt ganz tief bei Ihnen“.

Bei den Sitzungen der Traumatherapie konnte ich oft nicht schlucken und manchmal hatte ich ein Gefühl, mein Bauch würde platzen. Mein Mund war ganz trocken.
Nach einem guten halben Jahr habe ich es geschafft ein neues Leben zu führen.

Das Leben ist so wunderbar wie nie zuvor in meinem Leben.

Thomas

Ich bin 41 Jahre alt. Nach meiner Ausbildung zum Schlosser begann ich meine Arbeit in einem großen Betrieb. Bedingt durch einen Unfall, der noch sehr glimpflich ausging entwickelte ich eine extreme Höhenangst. Es dauerte nicht lange und es folgte aufgrund der entsstandenen Unsicherheit noch weitere Ängste (z.B. Flugangst).
Um aber weiter im Beruf und im Alltag zu funktionieren, begann ich meine Ängste mit Alkohol zu dämpfen, was ja auch erstmal half. Irrtum! Es begann eine schleichende Abhängigkeit und eine schwere Depression.

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Eine dreiwöchige Entgiftung in der Klinik brachte mich wieder ins Leben zurück.
Im direkten Anschluss begann ich eine ambulante Suchttherapie in Form wöchentlicher Gruppen- sowie Einzeltherapie. Dort hörte ich das erste Mal von der EMDR-Traumatherapie. Anfangs war ich skeptisch, aber für alles dankbar und offen. Bei der ersten Sitzung entschied ich mich für das wechselseitige Tippen auf die Knie, was für mich angenehmer war. Schon bei der ersten Sitzung war es erstaunlich, was da entstand. Ich habe mich ganz darauf eingelassen. Noch während der folgenden Sitzungen begann ich langsam Schritt für Schritt mich wieder auf Höhe zu begeben. Anfangs nicht leicht, doch es ging im wahrsten Sinn des Wortes täglich bergauf.
Zurückblickend erlebe ich die Sucht- und Traumatherapie als großen Schritt zurück ins Leben. Endlich wieder angst- und suchtfrei nach vorne schauen zu können.

Bewertung meiner Ängste:
Vor Therapiebeginn auf einer Skala von 1-10= 10 (sehr hoch, panische Angst)
Heute=1-2 (gesunde Ängste)

S h i v a

Ich bin weiblich, 51 Jahre, verheiratet in zweiter Ehe – glücklich -.
Ich war und ich denke, das werde ich auch irgendwie immer sein, jahrelang ein suchtbeladener Mensch.
Seit meinem 16. Lebensjahr habe ich Alkoholprobleme und Essstörungen.
Ich denke ich war auch in gewisser Weise sehr auf andere Menschen fixiert und damit sehr unselbstständig und voller Ängste. Mit zunehmenden Alter wurden diese Ängste ausgeprägter, in Richtung Verlustängste, Selbstwertgefühl und permanenter Albträume, dahin gehend ermordet zu werden.

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Ich erinnerte mich an die Anlaufstelle CARITAS, die mir vor ca. 15 Jahren schon einmal den Weg gewiesen hat bzgl. Alkohol und Essstörung. Aufgrund der Empfehlung einer Langzeit-Therapie habe ich diese schweren Lasten bekämpft.
Hier bei Günter Faßbender erfuhr ich von der Methodik der Trauma-Therapie und habe sie auch bei ihm begonnen, zu Ende geführt und fühle mich jetzt erstmalig super wohl.
Ich weiß jetzt, wer ich bin, was ich will, was ich wert bin, wo meine Grenzen und die der anderen sind.

Levent

Jede Geschichte hat einen Anfang, sagt man. Doch wo genau der Anfang liegt ist meistens nicht genau zu definieren. Ich weiß, dass mein Opa schon ein schwer traumatisierter Mann war, der den ganzen Tag fluchte, seine Frau und seine Kinder schlug und praktisch gesehen keine liebenswürde Seite an sich hatte. Mein Vater erzählte mir, dass sobald er gehen konnte, er schon auf dem Bauernhof meines Opas arbeiten musste. Ständig gab es für ihn schwere Prügel und Beleidigungen. Mit 16 floh dann mein Vater aus dem Haus und lebte auf der Straße, in dem er tagsüber als Schuhputzer arbeitete und Nachts auf Parkbänken schlief.
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Er wurde dabei mehrfach verprügelt und ausgeraubt. Als er mit 20 Jahren die Möglichkeit bekam als Gastarbeiter in Deutschland zu arbeiten, überlegte er nicht lange und nahm die Möglichkeit wahr und verließ seine Heimat Türkei. Er heiratete und ich und mein Bruder kamen in Deutschland auf die Welt. Es ist nicht ganz klar, wann genau mein Vater anfing mich und meinen Bruder zu schlagen, aber es muss so im Kindergartenalter gewesen sein. Fast täglich wurden wir massiv geschlagen, angebrüllt und beleidigt. Das hörte erst auf, als ich mit 21 Jahren zum ersten Mal zurück schlug. Dass mein Vater selbst ein schwer gestörter und traumatisierter Mensch ist, lieg wohl auf der Hand.

Trotz all dieser Umstände, dachte ich bis zu meinem 40sten Lebensjahr, dass ich ein ganz normaler und gesunder Mensch bin. Ich hatte bis dato niemals irgendetwas in Frage gestellt, sondern alles immer verdrängt. Doch mit 40 fing ich an, mein Leben zu reflektieren und bemerkte so vieles, was vorher immer verdrängt wurde, beziehungsweise als normal empfunden wurde. Ich nahm seit dem ich 16 Jahre alt war Drogen und war schon lange abhängig, ohne dass ich es mir selbst eingestehen konnte. Ich war nicht beziehungsfähig, so dass ich weder verheiratet bin, noch in einer Beziehung lebe. Kinder habe ich auch nicht zur Welt gebracht. Anfangs war ich zwar beruflich sehr erfolgreich, aber dann bekam ich schwere Depressionen, so dass ich der Arbeitswelt den Rücken zugedreht hatte. Ich habe sehr enge Freunde in meinem Leben gehabt, mit denen allen ich im Streit auseinander gegangen bin. Praktisch isoliert von der Welt habe ich die letzten 10 Jahre in meiner Wohnung alleine verbracht. Dabei war ich die meiste Zeit schnell reizbar, trug eine schwere Wut mit mir herum und bekam immer wieder Depressionen.

Erst als ich mir selbst eingestand, dass etwas mit mir nicht stimmt, konnte ich Schritt für Schritt anfangen mein Leben neu aufzubauen. Als erstes ging ich zum Arzt und erzählte ihm von meiner Drogensucht und meiner schweren Kindheit. So kam ich in ein Reha Programm, wo ich mit den Drogen aufhörte. Das ganze wurde von Therapeuten begleitet, die dann relativ schnell feststellten, dass ich auf Grund der Gewalterfahrung in meiner Kindheit traumatisiert bin. Man empfahl mir die EMDR Trauma Therapie und so lernte ich dann Herrn Faßbender kennen. Auf einer sehr menschlichen Ebene wurde mir das Thema EMDR näher gebracht. Ich selber beschrieb mich immer als Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Die meiste Zeit war ich ein netter, freundlicher Mensch, aber wenn dann aus irgendeinem Grund die Wut in mir aufstieg, war ich nicht wieder zu erkennen. Sogar ich selber bekam Angst vor dieser anderen wütenden Persönlichkeit, die Bereit war die gleichen Fehler wie mein Opa und Vater zu begehen. Herr Faßbender erklärte mir, dass das ein typisches Phänomen ist, das auf Grund der Traumatisierung entstanden ist. Der Mensch hat zwei Gehirnhälften, und bei gesunden Menschen sind diese beiden Gehirnhälften gleich gut entwickelt. Bei traumatisierten Menschen ist zwar die eine Gehirnhälfte gut entwickelt, während die andere Gehirnhälfte noch relativ kindlich geblieben ist, sich verletzt fühlt, oft Angst hat und die unglaubliche Wut auslöst. Durch die EMDR Therapie werden die beiden Gehirnhälften sozusagen synchronisiert, so dass man als Mensch seine Mitte findet. Selbstverständlich sind diese EMDR Sitzungen nicht einfach, Wut kommt gerne mal auf, Tränen fließen oft und man wird auch sehr nachdenklich. Aber irgendwann ändert sich dass dann, weil die Therapie seine Wirkung zeigt und man tatsächlich seine Mitte findet. Also gerade zum Schluß der Therapie habe ich oft mit Herrn Faßbender laut aus dem Bauch heraus gelacht.

Ich würde heute nicht sagen, dass ich ein neuer Mensch bin. Selbstverständlich bin ich immer noch die gleiche Persönlichkeit und der gleiche Mensch, aber ich führe ein neues Leben. Dadurch, dass ich dank der EMDR Therapie näher zu meiner Mitte gefunden habe, kann ich viel besser mit der Wut in mir umgehen. Ich kann sogar mittlerweile das Leben genießen und bin froh, dass ich diese Gewaltspirale, die seit Generationen in meiner Familie existiert, durchbrechen konnte.

Mit freundlichen Grüßen
Levent
und vielen Dank nochmals für Alles

Robert

In Verbindung mit einer physiotherapeutischen Behandlung meines Rückens wurde mir am Ende der Behandlung erklärt, dass meine Rückenprobleme ihre Ursache auch in sogenannten Seelischen Blockaden haben könnten. Konkret konnte ich mir darunter nur wenig vorstellen. Über das Internet erfuhr ich, dass  seelische  Blockaden ein großes Thema sind und als Ursprung zahlreicher Krankheiten des Körpers in Frage kommen . -Was sollte ich nun dagegen unternehmen?   

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Bei der Suche nach einem Therapeuten stieß ich auf die Webseite von Herrn Faßbender . Diese Webseite habe ich vom ersten Blick an als ein Geschenk und als eine Einladung angesehen. Mit viel Liebe und Fleiß sind die Seiten zusammengestellt. Sie sind voll gespickt mit hilfreichen Informationen, mit neuesten Erkenntnissen und Erfahrungen und mit Hinweisen auf Bücher und Medien versehen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen . Und so ist man bald bestens informiert über das Zauberwort “ EMDR“. Eigentlich sind es nur 4 Buchstaben und die sind eine Abkürzung eines englischsprachigen Begriffes . ( siehe Internet!) . Nun hatteich nur noch ein Bestreben, – nämlich möglichst bald einen Termin bei Herrn Faßbender zu bekommen. Da das gelang, saß ich bald Herrn Faßbender gegenüber, einem freundlichen Menschen. Kein Besserwisser, kein Wortführer . Seine besonnene ruhige Art tat mir gut und machte mir Mut, meine Anliegen frei und offen vorzubringen. Seine Aufmerksamkeit, sein Beistand , sein Mitgefühl in schwierigen Phase der Therapie sind groß und und notwendig , damit der Prozess der Heilung voranschreiten kann. Andererseits wahrt er immer die Distanz, die notwendig ist .
Nun, wie gesagt , ich hatte es voll und ganz auf die neue Therapieform „EMDR“ abgesehen . Was vor einigen Jahrzehnten noch nicht möglich war, nämlich einen Burn-out – Patienten von seinen seelischen Blockaden zu befreien , das sollte nun nachgeholt werden. Mit „EMDR“ sollte es möglich werden .Die in die Therapie einleitenden Gespräche dauerten 3 Stunden; dann ging es los. Bald spürte ich es, was EMDR ist. Mit EMDR werden „alte Wunden“, die ins Unterbewusstsein/ Unbewusste verdrängt worden sind, wieder ins Bewusstsein gehoben . Also das explizite Gegenteil von dem, was im täglichen Dasein der Menschen so oft bewusst und unbewusst geschieht: einem Menschen seelische Schmerzen zufügen bzw. ihn traumatisieren. Der wehrlose Mensch, das Kind, der Schüler in der Schule, der Gemobbte am Arbeitsplatz, der Niedergedrückte und Unterdrückte schlechthin, muss dann verdrängen. Es entsteht ein Trauma (Schmerz), das sich oft erst Jahre später bemerkbar macht. (z.B. Rückenschmerzen ,depressive Verstimmung , Antriebslosigkeit ,.. )
Will der Traumatisierte wieder gesund werden , so müssen seine Traumata mit Hilfe der EMDR-Technik wieder ans „Tageslicht“(Bewusstsein) befördert werden .Der Klient nimmt diesen Vorgang voll bewusst wahr .Dann kommen vor dem Angesicht des Patienten Gesichter von Personen der Vergangenheit hoch , vielleicht von Vater oder Mutter , von schlagenden Lehrern , beleidigenden Vorgesetzten , mobbenden Mitschülern . Die aufsteigenden Gefühle und Emotionen „verschaffen“ dem Patienten nun wieder den Schmerz von einst.- Er muss diesen zulassen und bewusst wahrnehmen, um ihn loslassen und sich befreien und von dem Schmerz erlösen zu können. In dem Augenblick fließen Tränen, und der Klient ahnt nun, warum bei Herrn Faßbender stets ein Taschentuch auf dem Tisch liegt . Die Tränen sind Zeichen der sich anbahnenden Erlösung von den Traumata. Die neue EMDR-Technik ist inzwischen wissenschaftlich anerkannt, so dass ich von meiner Kasse einen Teil der Kosten erstattet bekommen habe. Sie scheint wirklich eine segensreiche Therapieform zu werden, wenn es denn einmal genügend Therapeuten gibt, die diese in ihrer Praxis anbieten. Herr G. Faßbender sei herzlich bedankt, dass er zu den ersten gehörte, die diesen Schritt gegangen sind. Nach Abschluss der Therapie geht es -mir in mehrfacher Hinsicht besser. Ich bin ruhiger, gelassener, zufriedener, fröhlicher, lebensbejahender usw. geworden. Was kann ein Patient sich noch Schöneres wünschen? Danke Herr Faßbender ! Meine Therapie in der Traumatherapie-praxis dauerte ca. 15 Monate.

Petra

Mein Alltag bestand aus Angst, vor allem aber die Angst vor der Angst.
Mein Körper und meine Gedanken standen ständig auf Alarmbereitschaft.
Hinzu kamen auch traumatische Bilder die um meinen verstorbenen Sohn handelten und mir meinen Schlaf raubten.
Völlig übermüdet, verkrampft und voller Trauer suchte ich verzweifelt nach einer Hilfe, denn nur durch Gespräche war mein Problem nicht zu lösen. Meine Familie und ich litten sehr unter dieser Situation und meine Seele drohte immer mehr zu zerbrechen und mein Körper wurde krank.

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Ganz bewusst schreibe ich diesen Bericht erst Wochen nach der Therapie, weil ich selbst erst mal sehen wollte wie ich danach reagiere und wie mein Alltag sich entwickelt.
Nach der ersten Therapie bemerkte ich schon eine Verbesserung was die Bilder von meinem verstorbenen Sohn betrifft. Ich sehe die Bilder heute nur wenn ich bewusst daran denke oder wenn es etwas gibt was mich daran erinnert.
Anders wie vor der Therapie ist aber das ich dieses Trauma nicht nochmal körperlich empfinde, sondern ich es mir ansehen kann und es dann wieder vorbeizieht.
Ich kann das Bild in diesem Moment akzeptieren und danach kann ich mit absoluter Sicherheit sagen das die Situation natürlich damals sehr traurig war und auch heute noch ist, aber es mich nicht mehr gefangen hält und quält.
Ich schlafe viel besser ein und mein Alltag wird nicht mehr von Angst geprägt.
Wenn man mal bedenkt das ich meine erste Panikattacke mit 18 Jahren hatte und diese bis vor der Therapie auch fast täglich mein Begleiter war und auch durch mehrere Verhaltenstherapien nicht gelöst werden konnte, ist es dafür jetzt wie ein neues Leben.
Natürlich kommt hin und wieder mal ein zarter Anflug von einer Panikattacke und möchte den Tag bei mir verbringen. Aber durch die EMDR Therapie habe ich gelernt diese nun nicht mehr als gefährlich einzustufen. Daher ist dieses Angstgefühl nicht mehr auf Stufe 10, sondern auf Stufe 1 und beeinträchtigt meinen Alltag nicht mehr.
Die größte Probe hatte ich dann als ich zu einer Magenspiegelung musste.
Aus Angst vor einer schlimmen Diagnose habe ich so weit es ging Arzt Termine nicht wahrgenommen. Bei dieser Untersuchung aber warnten meine Gedanken mich nicht, sondern waren sehr positiv anzusehen. Natürlich war ich neugierig was dabei herauskommen wird aber ich verspürte auch Hoffnung das egal was es ist, ich dann weiß was los ist und wie man mir helfen kann.
Die Untersuchung war schnell vorbei und ich konnte gelassen in die Zukunft schauen.
Also was meine immer negativen Gedanken um Krankheiten betrifft, meine Schlafstörungen und auch meine Trauer um meinen Sohn, kann ich jetzt sagen das ich durch die Hilfe von Herr Fassbender nicht mehr auf einem wackeligen Schiff sitze, welches vom Sturm versucht wird zum Untergang gedrängt zu werden. Sondern ich sitze auf einem ruhigen Schiff. Das Wasser ist ruhig und bedrohende Situationen wie Haie oder ein Sturm kommen nicht mehr an mich heran. Ich kann dabei zusehen aber ich gerate nicht in Panik.
Ohne die EMDR Therapie wäre ich nicht da wo ich heute bin.
Herr Fassbender ist ein sehr ruhiger, sympathischer Mensch und ich habe mich immer sehr wohl bei Ihm gefühlt.
Ich kann eine EMDR Therapie bei Ihm sehr empfehlen und bin Ihm unendlich dankbar.

PS : Bei der Magenspiegelung kam eine Zwölffingerdarmentzündung heraus, aber diesmal habe ich nicht den herannahenden Tod gesehen
Ich muss jetzt nur meine Ernährung umstellen.

Ich danke Ihnen nochmal vielmals, schön das es Sie gibt